Sie sind also der neue CIO. Herzlichen Glückwunsch! Und nun? Das Senior Management erwartet große Veränderungen in der nahen Zukunft. Beispielsweise sollen Sie helfen, das Geschäft in einem hart umkämpften Markt agiler zu gestalten. Wie lauten Ihre großen Pläne für den IT-Wandel? Die Verbesserung der Sicherheit? Die Nutzung von Public und Private Cloud-Technologien? Die Implementierung einer bimodalen IT? Ja, die Liste ist lang und die Tage nicht lang genug (von Ihren Budget- und Personalherausforderungen ganz zu schweigen). Um heute als CIO erfolgreich zu sein, müssen Sie Ihren Mitarbeitern ermöglichen, intelligenter zu arbeiten, nicht härter. Sie müssen neue Ansätze ausprobieren und über den sprichwörtlichen Tellerrand schauen. Mit einem traditionellen Ansatz schaffen Sie es nicht bis zur Ziellinie, zumindest nicht während Ihrer beruflichen Karriere.
Ich habe eine Idee, die Sie bei Ihren IT-Transformationsprojekten unterstützen kann, und ich bin mir sicher, dass Sie dieser Idee noch nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt haben. Wie wäre es mit der Implementierung von „Printing-as-a-Service“? Ja, Sie haben richtig gelesen. Ich nehme an, Sie versuchen gerade, sich einen Reim darauf zu machen. Lassen Sie mich Ihnen ein wenig helfen. In der Vergangenheit war das Drucken für IT-Abteilungen nicht mehr als ein Nebengedanke. Die daraus resultierende Druckinfrastruktur haben Sie jetzt als neuer CIO geerbt. Lassen Sie mich den Sachverhalt anhand des nachfolgenden Diagramms weiter erläutern.
In den meisten Unternehmen stammt der größte Druckaufwand von Benutzern, die Dokumente über eine Vielzahl von Rechnern erstellen. Zudem verfügen Unternehmen in der Regel über geschäftliche Anwendungen, die auf verschiedenen Serverplattformen ausgeführt werden. Meist sind viele unterschiedliche Arten von Druckern, Multifunktionsgeräten und sonstigen Ausgabezielen (z. B. elektronische Ziele) vorhanden. Endbenutzer und Geschäftsanwendungen generieren Ausgaben in verschiedenen Formaten, die im richtigen Format an das richtige Hardcopy- und Softcopy-Ziel bereitgestellt werden müssen. Zu diesem Zweck erstellen IT-Abteilungen wie Ihre oftmals eine intern entwickelte Ausgabeinfrastruktur, die sich im Laufe der Zeit ohne angemessene Planung und Koordination durch verschiedene IT-Abteilungsbereiche weiterentwickelt hat. Diese besteht in der Regel aus zahlreichen Servern, die verschiedene Betriebssysteme ausführen, sowie einer Vielzahl von Verbindungen zwischen dieser Ausgabeinfrastruktur, den vorgelagerten Anwendungen und den nachgelagerten Hardcopy- und Softcopy-Zielen.
Typische Druck-/Ausgabeinfrastruktur
Ihre Komplexität macht diese Infrastruktur zur Dokumentenausgabe teuer, fehleranfällig und schwer verwaltbar. Zudem bietet sie Anlass zur Frustration für Endbenutzer, die vor einem Drucker stehen und sich fragen, warum ihr Dokument nicht eingetroffen ist. Sie haben keine Möglichkeit, den Grund dafür ohne Weiteres herauszufinden. So viel zur Verbesserung des Benutzererlebnisses L.
Warum sind Ihnen diese Druckprobleme nicht bekannt? Der Grund dafür liegt in der Natur des Menschen und den Silos in Ihrem Unternehmen. Jede Abteilung wendet Zeit und Geld auf, um die Löcher im Deich zu stopfen und dadurch einen besseren Service für das Geschäft bereitzustellen. Warum? Weil es ihr Deich ist. Sie haben ihn gebaut. Sie scheuen sich vor Veränderungen und möchten lieber den Status quo beibehalten, selbst wenn sie dazu immer wieder einen eckigen Pflock in ein rundes Loch schlagen müssen. Oder sie sind einfach viel zu sehr mit Holzhacken beschäftigt, um die Axt zu schärfen. Einige sind sich nicht bewusst, dass es eine bessere Lösung gibt, während andere darauf vertrauen, dass Ihr MPS-Anbieter sich schon darum kümmert. Vor allem hat niemand die Zukunft im Blick – und genau darin besteht Ihre Aufgabe. Schließlich trägt niemand die Verantwortung für die gesamte IT-Infrastruktur des Unternehmens ... außer Ihnen!
Diese „zufällige“ Infrastruktur ist heute Ihr Klotz am Bein und wird sich in Zukunft als Hindernis erweisen, an denen Ihre wichtigen IT-Ziele scheitern können. Möchten Sie also diese Infrastruktur wirklich als Grundlage für die Zukunft verwenden? Ich hoffe, dass Sie das nicht vorhaben. Ziehen Sie also bitte einen anderen Ansatz in Betracht.
Jedes Jahr führt Gartner eine Studie unter CIOs und CEOs auf der ganzen Welt durch und fasst seine Erkenntnisse in einer sogenannten „CIO Agenda“ zusammen. Gerade hat das Unternehmen die CIO Agenda 2016 für das kommende Jahr mit dem Thema „Aufbau der digitalen Plattform“ abgeschlossen. Darin kommt Gartner zu dem Schluss, dass Unternehmen sich selbst als Zusammenstellung von Plattformen betrachten sollten, die alle Aspekte von Personen bis hin zu Technologien abdecken.
Ganz unten befindet sich dabei die „technische Plattform“. Sie sollte im Idealfall aus den wichtigsten technologischen Bausteinen und Architekturen bestehen. Gartner bedient sich hier der Terminologie aus dem Cloud-Computing-Modell und bezeichnet das Konzept als „Everything-as-a-Service“ (XaaS). Prinzipiell benötigen Sie nur eine flexible, stabile Grundlage, auf der Sie aufbauen können. Sie benötigen einen neuen Server? Fahren Sie ihn einfach hoch. Sie brauchen mehr Speicher? Kein Problem, er wird On-Demand bereitgestellt. Sie sehen, was ich meine. Ihre technische Plattform besteht aus einer Zusammenstellung grundlegender „Dienste“, auf der zusätzliche Ebenen/Plattformen beruhen.
Und hier kommt „Printing-as-a-Service“ ins Spiel. Betrachten Sie „Druck“ als einzelne Middleware-Architektur, die Dokumente aus allen Anwendungen und Plattformen erfasst und an verschiedene Hardcopy- und Softcopy-Ziele sendet. Diese Middleware stellt durchgängige Funktionen, Service-Level und ein konsistentes Benutzererlebnis über alle Anwendungen und Plattformen hinweg als „Dienste-Ebene“ bereit, welche die Anwendungen von der Komplexität der Dokumentenverteilung befreit und die Bereitstellung neuer Services ohne Änderungen an den Anwendungen vereinfacht und beschleunigt. Sie können diese Dienste-Ebene als Erweiterung des bestehenden IT-Servicekatalogs Ihres Unternehmens betrachten.
Greifen Sie nun dieses Konzept einer Dienste-Ebene auf und verknüpfen Sie es mit der Vision einer technischen Plattform von Gartner, in der eine stark modulare, offene Informations- und Technologiearchitektur „Everything-as-a-Service“ bereitstellt. Indem Sie eine standardisierte Architektur mit Druckdienstebene bereitstellen, haben Sie „Printing-as-a-Service“ als Kernfunktion in Ihre technische Plattform integriert. Dies ist für Ihre dokumentenbezogenen Geschäftsprozesse, bei denen Druck eine wichtige Rolle spielt, entscheidend. Sie müssen einen neuen Drucker mit neuen Anwendungen verbinden? Dies ist einfach. Sie müssen bestehende Anwendungen, die eine Druckfunktion erfordern, modernisieren? Kein Problem. Sie müssen Anwendungsausgaben aus der Cloud bereitstellen? Alles im Lot. Sie benötigen eine Lösung, die die Anforderungen Ihrer immer mobileren Belegschaft erfüllt? Erledigt. Sie müssen die Kosten und die Auslastung Ihrer Mitarbeiter verringern? Check. Wie steht es mit der Verbesserung der Sicherheit bei der Dokumentenbereitstellung? Entspannen Sie sich. Ihnen stehen alle Funktionen On-Demand und als einzelne Architektur zur Verfügung, die alle Plattformen, Anwendungen, Datenformate und logischen/physischen Ziele umspannt.
Vergleichen Sie jetzt Ihre bestehende Druckinfrastruktur (vorheriges Diagramm) mit Ihrer zukünftigen Plattform, die „Printing-as-a-Service“ umfasst (siehe unten).
Aufbau Ihrer digitalen Plattform
Das sollten Sie mitnehmen: Wenn Sie Ihre zukünftige digitale Plattform planen, übersehen Sie auf keinen Fall das Druck-/Output Management als Chance für die Standardisierung und den Wandel der IT. Ohne diese Funktion innerhalb Ihrer technischen Plattform werden Sie es im weiteren Verlauf schwer haben, einen echten geschäftlichen Wandel herbeizuführen. Stattdessen haben Sie mit verspäteten Projekten und einem eingeschränkten Innovationspotenzial zu kämpfen. Warum? Weil es schwer ist, etwas Neues zu erschaffen, wenn Sie auf dem Alten aufbauen. Es ist an der Zeit, Ihre Kerninfrastruktur auf den neuesten Stand zu bringen. Dies umfasst auch den Druck. LRS kann Sie dabei unterstützen. Jetzt liegt es an Ihnen.