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In meinem letzten Blog habe ich folgendes geschrieben:

LRS prüft, wie langfristig mit WPP  [Windows Protected Print] umgegangen werden kann.

Das ist nun geschafft und – kurz gesagt – setzen wir nun den Kurs fort, den wir schon so lange propagieren. Was heißt das?

Als wir vor zwanzig Jahren unser VPSX-Produkt vorstellten, unterstützten wir sowohl eingehende als auch ausgehende Methoden für das Internet Print Protocol (IPP). IPP basiert auf dem RFC, der schon 1999 entwickelt wurde (ursprünglich RFC 2565, heute RFC 8010) und alte LPR-Konzepte ersetzte, die ganz am Anfang des Netzwerk-Druckens in offenen Systemen noch in UNIX erstellt wurden. Als VPSX eingeführt wurde, benutzten nur sehr wenige Anbieter dieses Protokoll. In den frühen Tagen führte Michael Sweet es bei CUPS ein, sprich, es war einmalig bei CUPS und VPSX.

Windows übernahm IPP-Ports in Windows 2000, aber in der Drucker-Hardware war es in jenen Tagen kaum zu finden. Obwohl die Übernahme langsam zu sein schien, entwickelte LRS weiterhin IPP-Mechanismen. TLS-Sicherheit kam hinzu. Viele interne und API-Prozesse verwendeten IPP als zugrundeliegende Kommunikationsmethode. Das Ganze gewann an Schwung.

Vor mehreren Jahren gab Apple bekannt, dass macOS die eigenen Versionen an Druckertreibern nicht unterstützen würde. Stattdessen entwickelte Apple dafür Apple AirPrint. AirPrint beschränkte die Druckformate hauptsächlich auf PDF und bestand darauf, dass IPP für den Datentransport verwendet wird und es Ausgabeoptionen wie beidseitig, Wahl des Ausgabefachs, sortiert u. a. bereitstellt. Drucker müssen von Apple für AirPrint zertifiziert sein, um diese Daten zu empfangen.

Auch Microsoft Universal Print erfordert, dass Aufträge im XPS- oder PDF-Format sind und verwendet ebenfalls IPP für den Transport und die Ausgabeoptionen. Daran lässt sich ablesen, dass trotz der vorhandenen IPP-Standards verschiedene Wege eingeschlagen wurden und diese nicht unbedingt miteinander kompatibel sind. 

Auftritt Mopria Alliance. Die Mopria Alliance wurde 2013 von mehreren Druckeranbietern zur Standardisierung des Druckens und Scannens vor dem Hintergrund des zunehmenden Druckens von Mobilgeräten gegründet. Die Drucktechnologie war am weitesten bei Android mit Android 8 verbreitet, wurde in der Folge dann standardisierter und auch in Druckern verfügbar. Heute können nur Geräte mit Mopria-Zertifikat an einer Workstation oder einem Server verwendet werden, wenn WPP eine Rolle spielt.

Zusammenfassend kann man sagen: LRS erhält Druckdaten über IPP. LRS kann gängige Formate in fast jeden Datenstrom umwandeln. LRS kann entweder an jeden Drucker senden oder Agenten auf vielen MFP installieren, die die Aufträge von LRS abrufen. Nur eine kleine Lücke muss noch geschlossen werden, die der Mopria-Compliance.

Daher freue ich mich, bekanntgeben zu können, dass LRS ganz offiziell Mitglied der Mopria Alliance geworden ist, um diese Lücke zu schließen. Wir erwarten, in der ersten Hälfte des Jahres eine WPP-konforme Lösung parat zu haben – weit vor den Fristen im Jahr 2027. Für diejenigen von Ihnen, die LRS-Lösungen in der AirPrint-Umgebung verwenden, sei zur Erinnerung angemerkt, dass wir auch die AirPrint-Zertifizierung haben.

Diese Maßnahmen sind nur Teil des Kurses, den LRS eingeschlagen hat. Wir waren ja bereits am Netzwerk-Drucken, bevor LPR/LPD überhaupt geschrieben worden waren. LRS geht schon seit den frühen 1980er Jahren im Netzwerk-Druck mit der Zeit. Die Technik entwickelt sich weiter, Standards entwickeln sich weiter und unsere Lösungen entwickeln sich mit. Dies ist einfach der neueste Schritt in einer langen Tradition, die die Führungsposition von LRS in Bezug auf die Bereitstellung eines jeden beliebigen Dokuments in jedem beliebigen Format – von jeder Anwendung oder Plattform aus – an jeden Drucker oder anderes Ziel illustriert.

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