Als ich letzte Woche von meinem Sommerurlaub zurückkehrte, rief mich mein Lieblingskunde – ein großer Einzelhändler – an, um eine Videokonferenz zu planen. Er wollte wissen, wie er unsere Zero Printer Administration-Anpassung für SAP PAL (Printing Assistant for Landscapes) implementieren kann. So frisch erholt nach meinem Urlaub sagte ich ihm sofort zu. Ich arbeite immer gerne mit Kunden zusammen, die ihre Druckinfrastruktur verbessern möchten.
Kurz vor meinem Urlaub hatte ich ein gemeinsames Entwicklungsprojekt von SAP und LRS abgeschlossen, dessen Ziel die Integration der Automatisierung von Druckerdefinitionen aus unserem VPSX-Produkt in SAP PAL-Systeme war. Um diese Integration zu ermöglichen, wurde die SAP-Schnittstelle für Output Management-Systeme (BC-XOM) geändert, insbesondere die Erweiterungen für Druckerdefinitionen. Sowohl die Mitarbeiter der SAP-Spool-Entwicklung (vielen Dank an Olaf!) als auch der Entwickler von LRS (vielen Dank an Chris!) hatten hervorragende Arbeit geleistet und uns die erforderlichen Mittel in die Hand gegeben. Meine Aufgabe bestand nun lediglich in einer Anpassung an das MS Excel-basierte Definitionssystem, das auf Kundenseite bereits zur Verfügung stand.
Problem und Lösung.
SAP Basis-Administratoren haben alle Hände voll zu tun. In SAP-Umgebungen mit geschäftskritischen Druckanforderungen verbringt das Basis-Team mitunter 40 % seiner Zeit mit der Definition, Wartung und Fehlerbehebung von Druckgeräten und Ausgabeproblemen. Und das ist ehrlich gesagt nicht gerade rentabel. Durch die Kombination der von SAP entwickelten BC-XOM-Schnittstelle mit einer externen Output Management-Lösung, wie unserem VPSX-Produkt, können wir SAP Basis-Administratoren die Verwaltung von Druckern und Druckvorgängen abnehmen.
Im Falle meines oben genannten Einzelhandelskunden gelang es uns, einen Großteil der Verwaltung zu automatisieren. Das fertige System funktioniert wie folgt:
- Lokale Administratoren bestellen und installieren je nach Bedarf neue Drucker in ihrem Netzwerk.
- Sobald die Hardware bereitgestellt wurde, geben die Administratoren die neuen Geräte-IDs in eine Tabelle ein, die dann in einem Ordner mit geschützter Netzwerkfreigabe gespeichert wird. (Es müssen nur neue oder geänderte Geräte in die Tabelle eingetragen werden, keine bereits vorhandenen Drucker-IDs.)
- Einmal pro Stunde erfasst ein zentral geplanter Batch-Auftrag die Tabelle (falls vorhanden), wandelt diese in eine CSV-Datei um und leitet die CSV-Daten an einen VPSX-Prozessdrucker weiter. So können die Drucker auf dem zentralen VPSX-Server definiert und bei Bedarf an die VPSX-Instanz an einem bestimmten Remotestandort des Kunden bereitgestellt werden.
- Falls das Feld SAP-Gerätetyp der CSV-Datei einen Wert enthält, werden die Druckerdefinitionen zudem an das SAP PAL-System weitergeleitet. Aus einem Pool an Kurznamen, die zur Verwendung durch die VPSX-Software reserviert sind, wird dem Gerät ein Kurzname zugewiesen. Diese neu definierten Drucker werden dann automatisch unter die Kontrolle von SAP PAL gestellt.
- SAP PAL verteilt die Druckerdefinitionen anschließend an alle entsprechenden SAP-Remotesysteme.
Happy End: einfache Verwaltung
Am Ende dieser fünf Schritte ist jeder neue Drucker innerhalb von einer Stunde nach Eingabe in die Tabelle einsatzbereit. Er kann in allen Geschäftsanwendungen, darunter auch auf Citrix XenApp- und Windows-Workstations, sowie in zentralisierten Anwendungen wie SAP verwendet werden. Aufgrund der gruppenbasierten Sicherheit unserer VPSX-Software für das Output Management werden die Drucker nur berechtigten Benutzer angezeigt.
Beachten Sie, dass die lokalen Administratoren in diesem Szenario nicht der SAP Basis-Gruppe angehören, sondern lokale Infrastrukturmitarbeiter sind. Im Allgemeinen sollten die SAP Basis-Mitarbeiter überhaupt keinen Aufwand mehr mit der Definition oder Wartung von Druckern haben – ebenso wenig wie mit Druckproblemen. Diese Probleme können vom Helpdesk selbstständig ohne Zugriff auf das SAP-System behoben werden. Basis-Administratoren sind zwar weiterhin für die Installation des SAP PAL-Systems zuständig, doch unterstrich der SAP Basis-Ansprechpartner dieses Kunden die einfache Installier- und Wartbarkeit von PAL, da es keine Geschäftsanwendungen umfasst. Etwaige Probleme bei der Erstellung von Druckern werden automatisch per E-Mail an die Output Management-Abteilung weitergeleitet.
Zukünftig plant der Kunde, die Tabelle durch eine SharePoint-Anwendung zu ersetzen. Dadurch soll der Erfassungsvorgang noch mehr vereinfacht und zusätzlich gesichert werden, da die VBA-basierte Tabellenanwendung im Laufe der Zeit immer komplexer geworden ist. Das ursprüngliche System ist schon viele Jahre ohne Vorfälle in Betrieb, sodass ich in der Test- und Implementierungsphase nicht mit Problemen rechne. Ich freue mich schon darauf, von meinem Kunden zu hören, was man besser machen könnte und welche zusätzlichen Funktionen seiner Meinung wünschenswert wären.
Wenn Sie mehr über SAP PAL erfahren möchten, werfen Sie einen Blick auf die zahlreichen Informationen auf der SAP-Website hier, hier und hier. Bitte beachten Sie, dass das PAL-System für diese neuen BC-XOM-Erweiterungen über alle aktuellen Patches verfügen muss (siehe SAP-Hinweis 2027390).
Wenn Sie erfahren möchten, wie Ihr Unternehmen mit LRS den Verwaltungsaufwand für die Druckinfrastruktur über alle Anwendungen und Plattformen hinweg verringern, seine betriebliche Agilität verbessern und Endgeräteunabhängigkeit herstellen kann (besonders nützlich bei ausgelagerten und MPS-Umgebungen), wenden Sie sich an LRS. Wir freuen uns darauf, Sie bei der Bewältigung Ihrer Druck- und Ausgabeherausforderungen zu unterstützen