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Ich werde oft mit schwierigen Fragen zu aktuellen Druckumgebungen konfrontiert. Eine, die mir bereits mehrmals gestellt wurde, lautet: „Warum verschwindet meine SAP-Ausgabe manchmal, wenn ich SAPSprint verwende?“ 

Zunächst bin ich der Meinung, dass SAPSprint NICHT die Ursache des Problems darstellt. SAPSprint verwendet jedoch die Windows-Queue, um das Dokument zu erstellen und auszugeben. Diese Lösung ist daher möglicherweise nicht zuverlässig genug, wenn die SAP-Ausgabe einen unbeaufsichtigten, automatischen oder Workstation-Druck umfasst.

SAPSprint ist eine hervorragende Lösung für SAP, da sie die volle Schriftart- und Gerätefreiheit von Windows-Druck bietet (ein Gerätetyp, echter Unicode-Druck). Zudem ist sie extrem einfach zu installieren. 

Aus Systemsicht drucken Sie mit dieser Lösung aus SAP über den Zugriffstyp „S“ auf einem Windows-Druckserver, der SAPSprint ausführt. Bei diesem Setup bemerken einige Personen, dass wichtige Ausgabeinhalte gelegentlich verloren gehen, wenn sie einen automatischen Druck durchführen. 

Beim Drucken über ein Windows-System ist es normalerweise kein Beinbruch, wenn ein Auftrag verschwindet. Wenn der Benutzer seinen Auftrag nicht im Drucker vorfindet, kehrt er einfach an seinen Schreibtisch zurück und druckt ihn erneut. Problem gelöst. Bei automatischen SAP-Druckvorgängen ist die generierte Ausgabe (beispielsweise eine Stückliste, ein Auftragsetikett oder ein Warenetikett) jedoch für den geschäftlichen oder logistischen Prozess entscheidend. 

Wenn eines dieser Dokumente nicht gedruckt wird, treten im besten Fall Verzögerungen bei einem dringenden logistischen Prozess auf (z. B. kann ein LKW nicht rechtzeitig aufbrechen). Im schlimmsten Fall jedoch kann eine Bestellung/Sendung vollkommen verlorengehen. Da der Bestell-/Logistikprozess an einem anderen Standort angestoßen wird, „erwartet“ der Lagermitarbeiter die spezielle Ausgabe nicht. Der Auslöser für die nächste Phase des Geschäftsprozesses ist das gedruckte Dokument selbst. In diesem Fall bedeutet also eine fehlende Ausgabe einen unterbrochenen Geschäftsprozess.

Vor einigen Jahren arbeitete ich zusammen mit dem SAP-Entwicklungsteam an einer umfassenden Lösung für den zuverlässigen Druck von über SAPSprint generiertem Output, die (wie ich gerne zugebe) sehr gut funktioniert und das Problem mit Sicherheit löst.

Betrachten wir die SAP SAPSprint-Option „omsprint“, um zu sehen, wie sich diese auf das Problem auswirkt. SAP-Hinweis 1545557 http://service.sap.com/sap/support/notes/1545557 nennt Folgendes:

Sie möchten SAPSprint in Kombination mit einem externen Output Management-System (OMS) verwenden. Dies ist besonders für Anwendungen interessant, die von generischen SAPWIN-Gerätetypen abhängen. Die neue OMSPRINT-Schnittstelle kombiniert die Vorteile von SAPWIN (z. B. vom Gerätetyp unabhängiges Drucken über die Windows-Druckertreiber mit beliebigen Schriftarten) mit den Vorteilen eines OMS (wie die Überwachung des Druckauftrags und Statusbestätigung über einen Remote Function Call (RFC)).

Um diese Schnittstelle zu aktivieren, verknüpfen Sie einfach Ihr OMS (beispielsweise unseren LRS Enterprise Output Server) über die OMSPRINT-Befehlszeilenschnittstelle mit SAPSprint. Halten Sie anschließend den Windows-Dienst für SAPSprint an (und stellen Sie ihn so ein, dass er manuell gestartet werden muss). Definieren Sie anschließend die Drucker über diese SAPSprint-Instanz neu, sodass im OMS der Zugriffstyp „E“ verwendet wird. 

Die Verknüpfung zwischen dem OMS-System und der ausführbaren OMSPRINT-Datei erfolgt in der Regel über einen FILTER-Prozess. Bei externen Output Management-Systemen kann ein Prozess gestartet werden, sobald ein Druckauftrag in einer Queue bereit zur Ausgabe ist (dabei kann es sich um einen beliebigen Prozess handeln). Der klare Vorteil besteht darin, dass etwaige Probleme bei der Erstellung, Bereitstellung oder beim Drucken des Outputs vom OMS erkannt und direkt an die aufrufende Anwendung (in diesem Fall SAP) gemeldet werden. 

Die Bereitstellung über die Windows-Queue wird komplett umgangen. Das OMS nutzt eine über PJL oder ZPL gesteuerte Bereitstellung, um sicherzustellen, dass der Job erfolgreich gedruckt wird. Sämtliche Fehler werden über den RFC BC-XOM an das SAP-Anwendungssystem gemeldet (oder bei Bedarf an andere Infrastruktur-Überwachungsdienste und Ticketsysteme). 

Natürlich erfordert die Implementierung eines OMS einen gewissen Zeit- und Kapitalaufwand. Wenn Sie aber wiederholt Bestellungen verloren haben, sich schon wieder mit einem „unzufriedenen Kunden“ auseinandersetzen müssen oder Ihre Lkw schon wieder zu spät aufbrechen, sollten Sie diese Option in Betracht ziehen.

EOM-Systeme bieten abgesehen von ERP-Druck noch zahlreiche weitere Vorteile. Beispielsweise können sie Ihre Infrastruktur-Druckkosten deutlich verringern und so zahlen sie sich bereits nach wenigen Monaten aus. 

Schließlich möchte ich es Ihnen ans Herz legen, da ich für Levi Ray and Shoup, Inc. arbeite und bereits aus erster Hand gesehen habe, wie unsere Enterprise-Software für Output Management Probleme wie dieses beheben kann. Weitere Informationen zu diesen Lösungen finden Sie hier. Sie können sich auch jederzeit an LRS wenden, um den erwarteten ROI und die allgemeinen Verbesserungen in Ihrer eigenen SAP-Umgebung zu besprechen.

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